Literatur, Der Spiegel der Gesellschaft

Die Literatur ist der Spiegel der Gesellschaft, etwas, das allen bekannt ist. Sie ist eine Sache, die als normale Reflexion reagiert und die innere Struktur des menschlichen Geistes vor uns zum Ausdruck bringt. Eine kritische Analyse des Geistes ist ein anderer Name für Literatur. Der menschliche Geist wird hier mit größter Anstrengung erörtert. Mit der Geburt der Literatur wird sie zum Spiegel der Gesellschaft. Was bedeutet nun der Spiegel? Ein Spiegel ist wie eine Leinwand oder ein Bildschirm, der eine Sache darstellen kann, die ihm zustößt. Ebenso verhält sich die Literatur wie ein Spiegel. Sie ist eine Art geschmackvolle Skizze mit Stift auf weißen Seiten. Aber durch die kunstvolle Skizze wird auf wunderbare Weise das wirkliche gesellschaftliche Bild eines Zeitalters in einer Weise enthüllt, die uns verzaubert. Sie wirkt wie ein normales Spiegelbild und spiegelt das Gesamtbild eines Körpers wider.

Geschichte ist nichts anderes als eine Reihe von Umständen oder Ereignissen. Durch die Geschichte können wir die Zeit dieses Phänomens zusammen mit dem äußeren Eindruck im sozialen und politischen Bereich kennen lernen. Aber wenn wir wissen wollen, was das innere Ergebnis dieses Phänomens oder sein Eindruck auf die Menschen war, kann die Geschichte unseren Hunger nicht stillen. In diesem Fall übernimmt die Literatur diese Verantwortung durch historische Kompositionen, die uns in die vergangenen Tage führen, die von den damaligen Bewohnern heimgesucht wurden. Dann können wir die frischen Gespräche der Herzen schmecken. Auf diese Weise stellt sie die soziale Situation zusammen mit der Zeit und dem Zeitalter dar.

Nun müssen wir versuchen, herauszufinden, wie die Literatur wirkt und uns die innere Sicht einer Epoche vermittelt. In den Epen finden wir heldenhafte Figuren wie Ram im Ramayana“ und Basudaba Shri Krishna zusammen mit Arjun im Mahabharata“. Die Darbietungen der heldenhaften Figuren ziehen uns in ihren Bann. Andererseits lernen wir die Art und Weise kennen, wie sie sich bemühten, das Böse zu beseitigen und alles Gute auf der Erde zu etablieren. Durch diese Epen werden wir mit den sozio-politischen Bedingungen der damaligen Zeit und dem Aufkommen des Bösen vertraut.

Der Vergleich zwischen der Gegenwart und dem antiken Zeitalter wird durch diese Werke deutlich. Wir können Nachrichten über den Prozess des Nachrichtenaustauschs zwischen zwei Königreichen und den Mechanismus von Schlachten sammeln. Eine Komposition während der verheerenden Hungersnot in der bengalischen Ära zwischen 1176 und 1350 (nach bengalischem Kalender) offenbart die schrecklichen Bedingungen jener Zeit. Die ausweglosen sozialen Verhältnisse werden dadurch sehr kunstvoll dargestellt.

Wir alle wissen, dass es eine große soziale Ungleichheit zwischen höheren und niedrigeren Klassen gab. Das bleibt eine Theorie, bis wir Saratchandra lesen. Aber nach der Lektüre von Saratchandra erhalten wir ein praktisches, lebendiges Bild, das unser Herz rührt, uns Tränen in die Augen treibt und darstellt, wie grausam der Mensch ist. Wir alle wissen, was Hungersnot bedeutet. Aber ein Drama namens ‚Navanna‘ von Bijan Bhattacharya, ein herzzerreißender Kampf zwischen Mensch und Hund um Nahrung, fügt dem Ganzen eine einzigartige Note hinzu.